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Unsere "Oldies" beim ersten MX-Rennen ...

Liebe Freunde des motorsportlichen Abenteuers, Andi und Christian, unsere Oldies“ im Team Kaudela, haben sich ein Herz gefasst und sich zu ihrem allerersten Motocrossrennen ever beim MCC Parndorf angemeldet - älter war nobody on Track - erwünscht war nach Möglichkeit nicht Letzter zu werden und keine zu schlechte Figur zu machen. Und so schilderten uns die zwei Abenteurer ihren ersten Renntag: 20 Starter Innen aufgeteilt auf 10 Zweierteams - ein Langsamer und ein geloster Schneller. Wir haben uns für die langsamen entschieden :) Josef, vulgo die Regenfee, das Regenwunder der Sahara und des Taurusgebirges, der Götterbote von Parndorf, kam pünktlich zum Rennstart, gleichzeitig setzte demnach Nieselregen ein, der die festgefahrene lehm-zementige Ideallinie in eine noch nicht erlebte Rutschbahn gleich einer Eisfläche verwandelte. Was nicht sofort erkennbar war. Teilweise Nullgripterrain zu Beginn, ausgebaut im weiteren Verlauf. Wie hatten eine gute Auslosung, starke Teampartner, es waren aber auch einige andere Teams gut besetzt. Wir wurden aus Sicherheitsgründen nicht gleichzeitig, sondern fliegend, in 30 Meter Abständen vom Start gelassen, mich schickte man als 8. auf die Strecke. In der ersten Linkskurve zog es Andi das Vorderrad weg, es sah von hinten harmloser aus, aber seine Schulter kam doch ganz schön dran. In den nächsten Kurven lagen gefühlt alle, die vor mir starteten, es wurde für die nächsten Runden seltsam still um mich herum. Neben der Ideallinie im lockeren Boden ging´s für mich gut, ich wurde nicht überholt (da war niemand mehr) auch in den folgenden drei Runden, dafür viele Stürze. Mir gings gut, hab dabei sogar den grossen Zieltable (erstmals; am Bankett") überspringen können. Dann kam leider der Rennabbruch wegen der Mehrfachstürze und des rutschigen Bodens, man musste mir die rote Flagge vor die Nase halten, ich wollte sie nicht sehen und bin da erst mal durch. :) Diskussionen ob weitergefahren werden kann, alle stimmten fürs verkürzte Weiterfahren, 1 1/2 Stunden statt Zwei. Andi war tapfer mit seiner Schulter und wollte seinen Teamkollegen nicht im Stich lassen. Beim Restart fuhr mein Teamkollege Stefan (Nr. 188) wie ein Henker (zit. Josef), er ersuchte mich, nicht zu springen und nichts zu riskieren - einfach durchzufahren. Daran versuchte ich mich im Wesentlichen zu halten. Mit Fortdauer des Rennens wurden die glatzigen Stellen immer breiter, vermehrten sich wie die Schwammerln, die griffigere Erde wurde festgefahren und verschwand im Glitschigen. Die Schnellen holten sich den Speed aus den Tiefen der Anlieger und überrollten dann die glasigen Auffahrten zu den Tables. Andis Kollege Matthias gab unglaubliche 100 Prozent mit seiner 2 Takter, ließ das Hinterrad mit sagenhaftem Selbstbewusstsein auf den spiegelglatten Auffahrten zu den Tables bei Highspeed tanzen und musste dafür mit einem böse aussehenden Vorderradsturz bei einer Glatteis-Landung nach dem Zieltable (ordentlicher Speed dort) bezahlen. Nix Schlimmes passiert, das hätte aber ganz anders ausgehen können. Andi zog es dann im 4. Gang auf einer Geraden aus einer Rille in eine Rille, ein heftiger Sturz, der nur Abschürfungen und Handgelenksbeschwerden zur Folge hatte. Er biss sich aber tapfer durch, obwohl er den Lenker kaum noch halten konnte. als ich ihn in der Wechselzone traf, hatte er keine anderen Sorgen, als mich auf die neuen rutschige Stellen aufmerksam zu machen. Hut ab, Respekt und Danke Andi! Unsere Fans feuerten uns nicht nur an, es wurden in den Wechselzonen Getränke gereicht, Zeiten weitergegeben, Wechsel angezeigt, Kleidung gehalten, Fotos gemacht, vielen vielen Dank dafür! Der Nieselregen hörte nicht auf und es gelang allen Teams nach 1 1/2 Stunden das Rennen zu beenden. Ich habe zuletzt nur noch versucht gleichmäßig und so sicher als möglich irgendwie durchzukommen - ohne Schönheitspreis. Ich wollte auf keinem Fall meinem tollen Teamkollegen eine gute Platzierung versauen, die bei diesen Verhältnissen
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